Rheuma-Diätplan und Lebensmittel: So gestalten Sie eine gesunde Ernährung
Was ist Rheuma?
Rheuma ist eine chronische entzündliche Erkrankung, die sich auf die Gelenke und das Bindegewebe auswirkt und oft mit Schmerzen, Schwellungen und Steifheit einhergeht. Obwohl es keine spezielle Ernährung gibt, die Rheuma heilen kann, kann eine sorgfältige Auswahl von Lebensmitteln und die Gestaltung eines Rheuma-Diätplans dazu beitragen, die Entzündung zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Meiner Erfahrung nach, kann ein individualisierter Ernährungsplan, der eine antientzündliche Ernährung in den Mittelpunkt stellt, zu einer deutlichen Verringerung der rheumatischen Beschwerden führen.
Rheuma-Diätplan
In diesem ausführlichen Blogartikel werden wir uns damit beschäftigen, wie Sie einen effektiven Rheuma-Diätplan erstellen können, der dazu beiträgt, Ihre Symptome zu lindern und die Entzündung in Schach zu halten. Wir werden auch einige wichtige Lebensmittel diskutieren, die in einer Rheuma-Diät empfohlen werden, sowie solche, die vermieden werden sollten.
Rheuma ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen, die Entzündungen in den Gelenken und im Bindegewebe verursachen. Zu den häufigsten Formen von Rheuma gehören rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis und systemischer Lupus erythematodes. Diese Erkrankungen können zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit führen, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.
Die Rolle der Ernährung bei Rheuma
Obwohl Ernährung allein Rheuma nicht heilen kann, kann sie den Krankheitsverlauf beeinflussen und dazu beitragen, die Entzündung zu reduzieren. Ein gut durchdachter Rheuma-Diätplan kann die Symptome lindern und die allgemeine Gesundheit verbessern. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:
- Entzündungshemmende Lebensmittel: Ein Schlüssel zur Bekämpfung von Rheuma ist die Auswahl von Lebensmitteln, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Diese Lebensmittel können dazu beitragen, die übermäßige Entzündungsreaktion im Körper zu reduzieren. Dazu gehören Lebensmittel wie Fisch (insbesondere fettreicher Fisch wie Lachs und Makrele), Olivenöl, Leinöl, Nüsse, Samen und Beeren.
- Antioxidantien: Antioxidantien sind Substanzen, die die schädlichen Auswirkungen freier Radikale im Körper bekämpfen können. Sie sind in vielen Obst- und Gemüsesorten wie Blattgemüse, Tomaten, Karotten, Beeren und Zitrusfrüchten enthalten. Der regelmäßige Verzehr dieser Lebensmittel kann dazu beitragen, die Entzündung zu reduzieren.
- Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie sind in fettem Fisch, Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen enthalten. Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren kann die Steifheit und Schmerzen bei Rheuma verringern.
- Vermeidung von Auslösern: Bestimmte Lebensmittel können bei Menschen mit Rheuma Entzündungen verschlimmern. Dazu gehören Lebensmittel, die reich an gesättigten Fettsäuren, Transfetten und raffiniertem Zucker sind. Auch Alkohol und Koffein sollten in Maßen konsumiert werden.
- Pausen zwischen den Mahlzeiten: Lassen Sie mindestens vier Stunden Abstand zwischen den Mahlzeiten. Keine Snacks und Kleinigkeiten zwischendurch.
- Darmkur: Eine Darmkur kann helfen, die Autoimmunreaktion des Körpers an der Wurzel einzudämmen. Eine intakte Darmflora und eine Darmwand, die nur hindurch lässt, was auch hindurch darf, sind ein Schlüsselfaktor eines ganzheitlichen Diätplans. Zum einen, weil sich der Großteil des Immunsystems im Damr befindet, zum anderen, weil eine neuere Studie eine zu durchlässige Darmwand mit der rheumatischen Entzündungsreaktion in Verbindung bringt. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33968085/)
Ein Rheuma-Diätplan in 7 Schritten
Jetzt, da wir die Grundlagen der Rheuma-Ernährung verstanden haben, lassen Sie uns einen 7-Schritte-Plan zur Erstellung eines effektiven Rheuma-Diätplans durchgehen:
Schritt 1: Kohlenhydrate reduzieren: Der wichtigste Schritt für eine antientzündliche Ernährung ist es, die Kohlenhydrate stark zu reduzieren. Verzichten Sie weitgehend auf Getreide und Getreideprodukte, auch auf Vollkorn Getreide. Vollkorn hat zwar viele gesunde Inhaltsstoffe, aber eben auch relativ viele Kohlenhydrate. Die wiederum wirken wie ein Brandbeschleuniger auf chronische Entzündungen und sollten deshalb weitestgehend aus der Ernährung verschwinden.
Reduzieren Sie mindestens für vier Wochen sehr streng und essen Sie danach Getreide nur in geringen Mengen. Und ja, das heißt weitgehend auf Brot zu verzichten.
Schritt 2: Entzündungshemmende Lebensmittel einbeziehen: Ihre Ernährung sollte reich an entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Fisch, Olivenöl, Leinöl Nüssen und Beeren sein. Diese Lebensmittel können dazu beitragen, die Entzündung zu reduzieren und die Symptome zu lindern.
Schritt 3: Omega-3-Fettsäuren erhöhen: Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig Omega-3-Fettsäuren aus Quellen wie fettreichem Fisch, Leinsamen und Chiasamen zu sich nehmen. Diese Fettsäuren können Entzündungen im Körper bekämpfen.
Bitte nehmen Sie keinen Fisch aus Zuchtfarmen. Giftstoffe lagern sich dort ab, wo auch die guten Omega-3-Fettsäuren zu finden sind. Im Fettgewebe. Das kann schon bei Fischen aus Wildfang, oder Bio- Fisch problematisch werden, einfach weil alles, was wir an Schwermetallen und anderen Giften ins Meer schütten, irgendwann auf unseren Tellern landet.
Bei Lachs aus Zuchtfarmen ist die Belastung ungleich höher, weshalb sie diesen ganz von der Karte streichen sollten. Achten Sie auf Qualität, statt auf Masse.
Schritt 4: Antioxidantien in Ihre Ernährung aufnehmen: Essen Sie eine Vielzahl von Obst und Gemüse, um genügend Antioxidantien zu erhalten. Diese können dazu beitragen, die schädlichen Auswirkungen von freien Radikalen zu reduzieren. Achten Sie darauf, nur Obst zu essen, das wenig Fruchtzucker enthält. Auch Fruchtzucker ist Zucker und fördert Entzündungen.
Schritt 5: Vermeiden Sie Trigger-Lebensmittel: Achten Sie darauf, Lebensmittel zu vermeiden, die bei Ihnen Entzündungen auslösen können. Dazu gehören Lebensmittel mit gesättigten Fetten, Transfetten und raffiniertem Zucker. Verzichten Sie am besten ganz auf Fertigprodukte, besonders wenn sich die Liste der Inhaltsstoffe ließt, wie eine Bestellung im Chemielabor.
Schritt 6: Ausreichend Hydratation: Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihren Körper gut hydriert zu halten. Dies kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Gelenke zu schmieren.
Schritt 7: Portionen und Kalorien im Blick behalten: Achten Sie auf Ihre Portionsgrößen und Kalorienaufnahme, um ein gesundes Gewicht zu erhalten. Übergewicht kann die Belastung auf Ihre Gelenke erhöhen.
Achtung wichtig:
Der wichtigste Punkt bei einer antientzündlichen Ernährung ist es, die Kohlenhydrate massiv zu verringern. Kohlenhydrate sind wie Dünger für Entzündungen. Sie befeuern die Entzündungsvorgänge massiv.
Wenn Sie nur einen Tipp aus diesem Artikel mitnehmen wollen, dann diesen.
Kohlenhydrate sind nicht nur in Weißmehl, Pasta und Zucker enthalten, sondern in jedem Getreide (auch Vollkorn), in Kartoffeln und vielen Südfrüchten.
Antientzündliche Ernährung bedeutet Kohlenhydratreduzierte Ernährung.
Lebensmittel, die in einer Rheuma-Diät u.a. empfohlen werden
- Fettreicher Fisch (Lachs, Makrele, Sardine, Lachsforelle)
- Olivenöl/ Leinöl
- Nüsse und Samen (Walnüsse, Chiasamen, Leinsamen)
- Beeren (Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren)
- Blattgemüse (Spinat, Mangold)
- Kohl (alle Sorten)
- Hülsenfrüchte (Orangen, Zitronen, Grapefruits)
- Wenn Milchprodukte, dann aus Ziegen- oder Schafsmilch
Lebensmittel, die vermieden werden sollten
- Gesättigte Fette (fettes Fleisch, Butter, Käse)
- Transfette (verarbeitete Lebensmittel, frittierte Lebensmittel)
- Raffinierter Zucker (Süßigkeiten, Limonade, Gebäck)
- Alkohol (in Maßen konsumieren)
- Koffein (in Maßen konsumieren)
Die Erstellung eines Rheuma-Diätplans erfordert Sorgfalt und Planung. Indem Sie entzündungshemmende Lebensmittel in Ihre Ernährung aufnehmen, Omega-3-Fettsäuren erhöhen, Antioxidantien hinzufügen und Trigger-Lebensmittel vermeiden, können Sie dazu beitragen, Ihre Rheumasymptome zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Eine gesunde Ernährung kann einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung von Rheuma leisten, aber sie sollte Teil eines umfassenden Behandlungsansatzes sein.
Individuelle Bedürfnisse beachten
Jeder Mensch ist einzigartig, und das gilt auch für Menschen mit Rheuma. Was für eine Person wirksam ist, muss nicht zwangsläufig für eine andere Person gelten. Es ist wichtig, Ihre Ernährung an Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben anzupassen. Außerdem muss eine Ernährungsumstellung alltagstauglich und gut machbar sein, sonst wird das erfahrungsgemäß nichts. Genau das machen wir bei Nutrimentas.
Fazit
Die Rheuma-Ernährung kann eine bedeutende Rolle bei der Linderung von Symptomen und der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Rheuma spielen. Durch die Integration entzündungshemmender Lebensmittel, die Vermeidung entzündungsfördernder Lebensmittel, ausreichende Hydratation, Gewichtsmanagement, Darmkur und die Anpassung der Ernährung an individuelle Bedürfnisse können Sie Ihre Beschwerden besser kontrollieren.
Bitte denken Sie daran, dass die Rheuma-Ernährung eine Ergänzung zur ärztlichen Behandlung ist und keinen Ersatz dafür darstellt. Die wenigsten Rheumatologen sind Fachleute für Ernährungsfragen oder kennen sich mit antientzündlicher Ernährung aus. Trotzdem macht es Sinn, den behandelnden Arzt über eine Ernährungsumstellung zu informieren, um eventuelle Anpassungen an der bestehenden Medikation vorzunehmen.
Ich hoffe, dass Ihnen dieser Artikel hilfreiche Einblicke in die Welt der Rheuma-Ernährung gegeben hat. Denken Sie daran, dass Sie nicht alleine sind. Es gibt Unterstützung und Ressourcen, um Ihnen bei Ihrer Reise zur Bewältigung von Rheuma zu helfen. Eine davon sind die Ernährungsprogramme von Nutrimentas. Vereinbaren Sie einfach eine unverbindliche Fachberatung per Telefon, wenn Sie sich einfach, individuell und alltagstauglich antientzündlich ernähren möchten.
Glück und Gesundheit wünscht Ihnen
Mourad Bihman
Was ist Nutrimentas?
Essen kann mehr als nur schmecken. Immerhin handelt es sich um Lebens-Mittel. Die heilende Wirkung einer intelligenten, antientzündlichen Ernährung wieder mehr in den Fokus zu rücken, wo sie am meisten gebraucht wird, ist das Ziel von Nutrimentas - dem ernährungsmedizinischen Stoffwechselprogramm. Deshalb erstellen wir individuelle, einfach umsetzbare Ernährungspläne für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Dabei nutzen wir Erkenntnisse aus der wissenschaft genauso wie althergebrachtes Wissen aus der chineischen Medizin und dem Ayurveda. Unsere Pläne können begleitend zu anderen Therapien eingesetzt werden.
Sie sind herzlich eingeladen. Kommen Sie in unsere kostenfreie Gesundheitscommunity "Die Big 5 der Gesundheit" - 5 Schlüssel für ein gesundes Leben.